"Teil des Jobshadowing-Programms von Erasmus zu sein, war eine sehr bereichernde und unvergessliche Erfahrung. Am ersten Tag wurde ich sowohl vom Schulleiter als auch von den am Erasmus-Programm beteiligten Lehrkräften sowie von weiteren Kollegen des Zentrums herzlich empfangen.
Während einer Woche hatte ich die Gelegenheit, am Englischunterricht teilzunehmen, um deren Methoden im Fremdsprachenunterricht zu beobachten und zu analysieren. Zudem wurde ich in das Informatikmuseum der Polytechnischen Universität Valencia eingeladen, wo mehrere Schüler der vierten Klasse der Sekundarstufe an einem spannenden Projekt zur Entschlüsselung von Nachrichten teilnahmen.
Ebenso hatte ich die Möglichkeit, einen Vortrag vor einer Gruppe von etwa 50 Oberstufenschülern zu halten, um ihnen die Bedeutung von Sprachen, Austauschprogrammen, Multikulturalität und der Akzeptanz neuer Kulturen näherzubringen – mit dem Ziel, eine inklusivere Welt zu schaffen. Ich war wirklich beeindruckt von der Hingabe und dem Engagement dieser Bildungseinrichtung, sei es durch Austauschprojekte, Ausstellungen, Malereien, Lyrik-Leseworkshops mit Erasmus-Partnern, Musik oder die Beteiligung an der Feier des Internationalen Frauentags.
Zudem habe ich mich in ihre Bibliothek verliebt – ein kreisförmiger Raum mit Büchern in verschiedenen Sprachen, einer Entspannungszone, Computern... Überraschenderweise fand ich dort in den freien Stunden immer Schüler, die lasen oder einfach nur lernten.
Doch am meisten beeindruckten mich zwei Initiativen, an denen ich teilnehmen durfte: Zum einen die Konfliktkommission, in der freiwillige Lehrkräfte wöchentlich Schülerkonflikte, Probleme zwischen Schülern und Lehrern oder wirtschaftliche Schwierigkeiten einiger Familien besprechen, die Unterstützung benötigen. Diese Anliegen werden wöchentlich an die Schulleitung weitergegeben, und gemeinsam mit dem Klassenlehrer wird nach einer Lösung gesucht.
Die zweite Initiative heißt GIR, bei der sich Schüler aller Jahrgangsstufen freiwillig während der 30-minütigen Pause treffen und unter Aufsicht engagierter Lehrkräfte über aktuelle Themen sprechen. Zu den behandelten Themen gehörten Geschlechtergleichheit, Krieg, Sexualität und Generationenkonflikte.
Es war eine große Freude und eine echte Energiequelle, an diesem Zentrum gewesen zu sein. Ich kehre nach Deutschland zurück, voller Ideen und mit der Hoffnung, dass sich mit dem Einsatz aller die Dinge verbessern können – und dass wir so die Grundlagen für ein Bildungssystem schaffen, das Platz für alle bietet."
In der Zeit vom 23. - 29. März 2025 findet der Erasmus-Austausch mit 8 Schülerinnen und Schülern aus den Klasen 9 und 10 statt, den Frau Benet und Frau Crespo begleiten werden. In dem Rahmen finden Ausflüge nach Valencia, Xàtiva und Simat statt, sowie ein Strandbesuch und Stadtführungen in Valencia und Xàtiva. Natürlich darf das Essen einer Paella auch nicht fehlen. Die Schülerinnen und Schüler werden in Gastfamilien untergebracht. Der Gegenbesuch der Spanier erfolgt im Oktober 2025.
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